Mit zuletzt drei Siegen in Folge im Gepäck stand am gestrigen Samstag unser jüngstes Auswärtsspiel in Isenbüttel bei der SG Isenbüttel-Vollbüttel an. Beim Spiel gegen den Tabellenletzten der Bezirksliga Braunschweig Nord/Süd sollte unser nächster Sieg eingefahren werden – ein Unterfangen, was sich im Laufe des Spiels als deutlich schwerer erwies als erwartet.
Leider zeigte sich im ersten Satz ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels der vergangenen Woche gegen den TV Jahn Wolfsburg: Unsere Anfangsformation Svensson, Hansen, Köhler, Castiblanco, Garske und Sülldorf kamen recht unausgeschlafen aus der Kabine und so zeigte sich recht schnell, dass der Weg heute kein leichter werden würde. Es entwickelte sich ein offenes Spiel bis zum zweiten Satzdrittel, als es uns erst spät gelang, zu unserem Volleyball zu finden und uns vermehrt die Punkte zu sichern. Letztlich konnten wir den ersten Satz konsequent mit nur einer Auszeit und ohne Wechsel mit 25:19 für uns entscheiden.
Das Spiel nach dem anschließenden Seitenwechsel zeigte nun jedoch ein komplett anderes Mannschaftsbild und Auftreten als in der vergangenen Woche, wo wir den Gegner nach Belieben kontrollieren konnten. Gestern im zweiten Satz war es eher der Tabellenletzte, der uns teils vorführte und am Nasenring durch die Manege führte: Mit überdeutlichen Zwischenständen und Rückständen von teils zehn Punkten beim Stand von 8:18 aus unserer Sicht machten wir uns das Leben selbst unnötig schwer. Es fehlte die Agilität und Spritzigkeit in allen Mannschaftsteilen, so fielen uns zahlreiche Bälle in der Abwehr unnötig direkt vor die Füße und auch die eigenen Angriffe wurden nur lapidar und inkonsequent zu Ende gespielt. Trotz Isenbütteler Führungen beim Stand von 13:6 und 19:12 konnten wir im letzten Moment jedoch an der Ehre gepackt werden und drehten den Satz noch mit einer unglaublichen Kraftanstrengung auf 25:21 zu unseren Gunsten – insbesondere eine starke Aufschlagserie von Köhler brachte uns sieben wichtige Zähler im entscheidenden Moment.
Mit dem Wissen, dass sich die SG Isenbüttel-Vollbüttel nach dem 0:3 im ersten Spiel des Tages gegen den MTV Seesen nicht zweifach satzlos aus der eigenen Halle verabschieden wollte, wollten wir das Spiel nun ruhig und konsequent nach Hause bringen. Es ergab sich jedoch ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Während wir die erste Satzhälfte zu unseren Gunsten entscheiden konnten, gehörte die zweite Satzhälfte den aufopferungsvoll kämpfenden Spielern aus Isenbüttel. Beide Trainer mussten mit Auszeiten und jeweils einem Wechsel alle Optionen ziehen, um den Satz oder sogar das Spiel zu gewinnen. Tatsächlich siegten unsere starken Nerven in letzter Konsequenz über den verunsicherten Gegner und wir gewannen das Spiel über unseren zweiten Matchball mit 26:24.
Unter dem Strich stehen die drei Punkte für das makellose Satzergebnis – und tatsächlich ist das so ziemlich das Einzige, was heute zählt und aus diesem Spiel mitgenommen werden kann. Sicher kann man sich freuen über den scheinbar unerschütterlichen Glauben an die eigenen Stärken innerhalb der Mannschaft, die es ermöglicht, auch überdeutliche Satzrückstände aufzuholen – man kann sich jedoch auch selbstkritisch hinterfragen, warum es uns oftmals nicht gelingt, insbesondere schwächeren Gegner das eigene Spiel aufzudrücken und Gegner und Spiele über die komplette Spielzeit zu dominieren.
Auch aus diesem Spiel, welches wie die vergangenen Saisonspiele in Kürze auf YouTube abrufbar sein wird (https://www.youtube.com/channel/UCywBwxmAY7WcXzqbDtE57ng), werden wir die richtigen Konsequenzen ziehen, um auch zukünftig siegreich zu sein.
Die nächste Möglichkeit hierzu bietet sich am Samstag, den 10. Februar 2024, wenn wir ab 15 Uhr gegen den MTV Seesen in der Sporthalle „Am Schildberg“ (ehem. BBS-Halle) antreten werden – wir freuen uns auf Eure Unterstützung!
Spieltagsübersicht:
SG Isenbüttel-Vollbüttel vs. MTV Seesen 0:3 / 45:75 (16:25, 17:25, 12:25)
SG Isenbüttel-Vollbüttel vs. SV Olympia 92 Braunschweig 0:3 / 64:76 (19:25, 21:25, 24:26)